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Roswitha Dasch

Schon vor ihrem Violinstudium widmet sich die Musikerin und Autorin Roswitha Dasch der jiddischen Sprache und dem Genre jiddischer Lieder. Mit ihrem ersten Trio gibt sie bereits Ende der 1980er Jahre Konzerte in Israel. 1994 begegnet sie auf einer Konzertreise in Litauen erstmals ehemaligen Ghetto- und KZ-Häftlingen, die ihre persönlichen Erlebnisse während des Zweiten Weltkrieges schildern. Aus diesen Zeitzeugenberichten, historischen Recherchen und Liedern des Wilnaer Ghettos entsteht anschließend die Text-Musik-Collage „Ez is geven a zumer- tog“, die 1995 im Wuppertaler Schauspielhaus Premiere hat und vom WDR aufgezeichnet wird.

Roswitha Dasch gründet 1997 den Verein Mizwa-Zeit zu handeln e.V., der seitdem die Überlebenden der Shoa vornehmlich in Litauen unterstützt.

In den darauffolgenden Jahren konzipiert die Musikerin zu diesem Thema eine Ausstellung mit Portrait-Aufnahmen litauischer Holocaust-Überlebender, und es entsteht in den Jahren 2000 bis 2002 ein Dokumentarfilm.

Mit ihrer langjährigen Duo-Partnerin Katharina Müther gibt sie über viele Jahre Konzerte im In-und Ausland. Als Organisatorin des Wuppertaler Festivals Klezcolours hat sich Roswitha Dasch einen Namen gemacht.

Neben ihrer vielseitigen Konzerttätigkeit unterrichtet sie an der Bergischen Musikschule Wuppertal klassische Geige und Kammermusik. Zahlreiche CD-Produktionen, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen und verschiedene Preise kennzeichnen ihren künstlerischen Werdegang.

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